Wohnhaus, Pfäffikon
Direktauftrag
Bauherrschaft: privat
Ausführung 2010
Ein dicht bebautes Einfamilienhausquartier an einem Südhang in Pfäffikon mit vielen kleinen aber in ihrem Ausdruck doch stattlichen und präsenten Häusern aus den 20-er und 30-er Jahren bildet den kontextuellen Rahmen eines kleinen Umbauprojektes.
Im Gegensatz zu den vielen benachbarten Häusern fehlte diesem Haus ein für Wohnzwecke nutzbares Dachgeschoss.
Unter einem flach geneigten Giebeldach befand sich nur ein kleiner Estrichraum, welcher durch einen neuen Aufbau in Form eines steilen Giebeldachhutes ersetz wurde. Der geometrisch eigenständige Dachaufbau wird in Holzelementbauweise vorfabriziert und ruht sozusagen auf dem bestehenden muralen „Sockelvolumen“. Die Fassadenhaut bildet sich aus einer gekreuzten Tannenbretterverschalung und einer vertikalen Lärchenstablatte. Die Zugangsseite im Norden zeigt sich eher verschlossen zu den nahestehenden Nachbarbauten, erst in der Frontalansicht wird die kleine Öffnung im hutartigen Aufbau sichtbar. Das als ein offener Bibliotheksraum ausgebaute Dachgeschoss gewährt mit einem grossen Schwingflügelfenster im Süden einen malerischen Ausblick über den Pfäffikersee in die Alpen.
Planungsteam
Architektur: horisberger wagen architekten, Zürich
Horisberger Detlef, Wagen Mario
Bauphysik: BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich
Fotos: Beat Bühler, Zürich