Wettbewerb Instandsetzung Konvikt, Chur

Gesamtleistungswettbewerb 2016, 3. Rang
Bauherrschaft: Hochbauamt Graubünden

Die Instandsetzung eines wertvollen Objektes ist von kulturhistorischem, architektonischem und gesellschaftlichem Interesse. Als einer der wichtigsten Zeitzeugen der Spätmoderne in der Schweiz verfügt das Churer Konvikt mit seiner imposanten Erscheinung über eine grosse baugeschichtliche Relevanz. Gemäss den Leitsätzen der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege ist ein Objekt „für die Zeugenschaft als Ganzes wichtig, bei Bauten das Innere ebenso wie das Äussere“. Das vorliegende Konzept zur Sanierung der Gebäudehülle verfolgt die Strategie der umfassenden Substanzerhaltung. Die Massnahmen am Äusseren sind subtil eingreifend oder - der Logik von Otto Glaus folgend - ergänzend: Der Sichtbeton wird sorgsam geflickt, die Mauerkronen in der vorgefundenen Proportion erhöht und die Fensterelemente nur dort ersetzt, wo ihr Zustand kritisch ist. Gleichzeitig werden die heutigen Anforderungen an Sicherheit, Energie und Dichtigkeit erfüllt. Immer aber bleibt die Substanz erhalten und der architektonische Ausdruck gewahrt.

Planungsteam
Architektur: horisberger wagen architekten in Zusammenarbeit mit stehrenberger architektur, Zürich
Horisberger Detlef, Joos Vanessa, Wagen Mario
Landschaftsarchitekt: Hager Partner AG, Zürich
Generalunternehmer: STRABAG AG, Schlieren
Bauingenieur: dsp Ingenieure & Planer AG, Uster
Elektroingenieur: Hefti.Hess.Martingnoni St. Gallen AG, St. Gallen
HLKS-Ingenieur: Gerber + Partner Haustechnik GmbH, Volketswil
Bauphysik: BAKUS Bauphysik und Akustik GmbH, Zürich
Brandschutz-Experte: Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Zürich
Gastrofachplaner: GaPlan GmbH, Würenlingen
Schadstoff-Diagnostiker: UB Bauquality, Chur
Lichtplanung: mosersidler. AG für Lichtplanung, Zürich

Visualiesierungen: Nightnurse Images AG, Zürich